
Dieses Jahr soll etwas anders verlaufen als die letzten Jahre meiner Selbstständigkeit. Wir haben uns ein neues Ziel gesetzt. Es könnte auch heißen ,,weniger quasseln, mehr machen.’’ Haha… da muss ich ein wenig schmunzeln. Doch ihr habt ganz richtig gelesen. Wir versuchen so weit es geht für uns wundervolle Orte zu entdecken und dabei zu arbeiten. Work and Travel!!! Angefangen haben wir damit im kalten Marz. Wir packten unsere Koffer und starteten auf eine viertägige Reise nach Marrakech. Das ganze ins Rollen gebracht haben wir tatsächlich schon Ende November. Mit Miri und Sebastian buchten wir die Flüge und unsere Unterkunft in Marrakech. Ich hatte alle Hände voll zu tun, sodass ich mich eigentlich nicht wirklich auf Marokko konzentrieren konnte. Die meiste Arbeit übernahm die liebe Miri, die sich mit allen Riads, Camps usw. in Verbindung setzte. Dafür danken wir dir vielmals. Wir richteten uns nach einem groben Ablauf und es lief alles wie am Schnürchen. Es gab absolut keine Probleme vor Ort. Weder in den Souks, noch in den Riads oder im Camp. Doch fangen wir mal einfach von Anfang an.
Nachdem wir in Marrakech nach einen vier stündigen Flug angekommen waren, verbrachten wir gemeinsam zur viert ein Abendessen in der Nähe unseres Riads. Am nächsten morgen starteten wir mit einem Shooting in unserer Unterkunft. Es folgte eine Fahrt durch Marrakech und seine Landschaft. Während uns das Navi klar machen wollte, dass wir am Ziel angekommen sind sahen wir außer spielende Kinder und vereinzelten alten unbewohnten Häuser nicht viel. Wir fuhren herum bis uns zwei nette Marokkaner zur Hilfe eilten. Ich muss sagen, dass ich noch immer von der Gastfreundschaft der Einheimischen total begeistert bin. Sobald wir nach dem Weg fragen wollten, standen mehrere Menschen um uns herum und halfen uns jeder Zeit. Nach mehreren Stopps fuhren wir immer mehr ins Gebirge. Meine Angst stieg von Minute zur Minute, weil es einfach kein Ende nahm. Schließlich standen wir vor einem verlassen Hotel, das geschlossen hatte. Wir nahmen einen weiteren Weg auf uns und fuhren immer mehr in die Gebirge von Marrakech. Während Sebastian am Steuer saß und Abram uns von draußen aus dem Auto lotste ging es irgendwann einfach nicht weiter. Ich füllte mich wie eine Marokkanerin mit ihrer vierköpfigen Familie, die auf dem Weg durch die Walachei in die nächstliegende Stadt reiste. Eine Reise die nicht enden wollte. Denn ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass wir sicher und lebend im Camp ankommen. Irgendwann dann, als die Straße endete und es keinen weiteren Weg gab, drehten wir um und mussten die gesamte Strecke zurückfahren. Während der gesamten Fahrt betete ich zu Gott er soll uns bitte helfen und auf uns acht geben. Gott sei Dank kamen wir wieder an den verlassenen Ort an, an den wir schon vorher waren und starteten einen neuen Versuch. Ich glaube, solange ich mich zurück erinnern kann, war diese Fahrt die schlimmste. Doch meine Angespanntheit hielt nicht lange an. Als wir tatsächlich das La Pause Camp erreichten verließen wir voller Freunde und Dankbarkeit das Auto.
Nach einer kleinen Pause starteten wir mir einem Fashion-Shooting. Die letzten Fashion und Beauty-Bilder liegen Jahre zurück, sodass ich mich gar nicht mehr daran erinnern kann wer damals vor meiner Kamera stand. Wir buchten im Vorfeld ein Abendessen und eine kleine Kameltour in den Bergen. Wie wundervoll doch Marrakech ist von oben betrachtet. Die perfekte Location für ein Wedding-Shooting. Ach ich freue mich so sehr euch in den nächsten Beitrag die Ergebnisse zeigen zu können. Mitten zwischen den süßen Kamelen und dem starken Wind entstanden unglaubliche Bilder. Nachdem wir alle Bilder im Kasten hatten und Sebastian auch von Abram und mir einige Bilder machte, entspannten wir im Zelt bei unserem vier Gänge Menü und genossen die marokkanische Life-Musik. Die Rückreise verließ ohne Probleme und jegliche Sorgen. Puhhh….
Am nächsten Morgen liefen wir einige Kilometer und schauten uns die Souks der Stadt an. Unzählige Teppiche und weitere schöne Dinge gab es zu kaufen. Das Handeln jedoch ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung, während es die Einheimischen lieben. Man kann praktisch nichts kaufen ohne vorher gehandelt zu haben. Ansonsten wirst du über den Tisch gezogen und verschenkt Unmengen an Geld. Wir aßen in dem süßen Café Kessabine und besichtigen etliche Hotelanlagen wie das Es Saadi, das Royal Mansour und das La Mamounia. Das Highlight unserer Reise war mit Abstand das Riad BE Marrakech. Ein Traum für jeden Fotografen. Auch hier durften wir uns frei bewegen und mehrere Stunden an jeder beliebigen Ecke fotografieren. Hier endet auch schon unsere kleine Reise. Etliche Stunden später standen wir auch schon wieder am Kölner Flughafen und fuhren nach Hause.






























